Granfondo Alpes La Marmotte
Am 2. Juli wurde bereits zum 35. Mal der Radmarathon Granfondo La Marmotte Alpes in den französischen Alpen ausgetragen. Diese Veranstaltung zählt zu den absoluten Highlights für jeden Radsportler. Start und Ziel ist in Bourg d´Oisans in der Nähe von Grenoble. Anschließend sind dann vier der beeindruckendsten Anstiege in den französischen Alpen zu bewältigen die auch schon sehr oft auf dem Programm der Tour France gestanden haben. Die Gesamtdistanz beträgt 180 km mit rund 5000 Höhenmeter, wovon es 67 km bergauf geht.
Die Anmeldung zu dieser Veranstaltung erfolgte online schon im November des letzten Jahres. Die Starterzahl ist auf 7500 Teilnehmer begrenzt. Nach einem Tag waren alle Startplätze vergeben. Hubert Wagner, Peter und Clemens Schwöbel machten sich dann Anfang Juni auf den Weg in die französischen Alpen.Nach der Anreise am Freitag erfolgte dann am Samstagmorgen um kurz vor 8 Uhr der Start zur Tour. Nach einer Einrollphase von 15 km wartete schon der erste Anstieg auf die Fahrer.
Der Col du Glandon
Der erste Berg war der 1924 Meter hohe Col du Glandon mit einer Länge von 22km und einer durchschnittlichen Steigung von 6%. Nach einer 20km langen technisch anspruchsvollen Abfahrt ging es bei sommerlichen Temperaturen von fast 30 Grad Richtung St. Jean de Maurienne wo mit dem 1570 Meter hohen Col du Telegraphe der zweite Berg des Tages folgte. Der 12 km lange Anstieg hat eine durchschnittliche Steigung von 7,5%. Die anschließende 5 km lange Abfahrt bot nur kurze Zeit zum erholen. Bei weiterhin sommerlichen Temperaturen nahmen wir mit dem 2642 Meter hohen Col du Galibier den höchsten Berg der Tour in Angriff. Der 18km lange Anstieg hat eine durchschnittliche Steigung von 7%. Drei Kilometer vor der Passhöhe zeigte sich das Wetter in den Alpen von seiner widrigsten Seite. Ein Temperatursturz auf 4 Grad, starker Regen und Wind verlangte den Fahrern alles ab. Auf der folgenden 40 km langen Abfahrtmussten wir mehrmals anhalten da wir vor Kälte und Nässe nicht mehr sicher weiter
fahren konnten. Im Tal angekommen war dann wieder schönstes Sommerwetter.
Weiter nach Alpe d´Huez
Nach einem kurzen Verpflegungsstop in Bourg d´Oisans erwartete uns der letzte und schwerste Anstieg des Tages hinauf nach Alpe d´Huez. Da wir in Alpe d´Huez übernachteten sind wir den Berg schon am Vortag mit dem Auto hoch gefahren was uns schon großen Respekt eingeflöst hat. Es gibt auf den 13 Kilometern Anstieg, mit 21 Kurven, keine Flachstücke auf denen man sich kurz erholen könnte. Dies war der schwerste der vier Anstiege an diesem Tag. Und das nach 165 km. Die durchschnittliche Steigung auf den 1995 Meter hohen Berg beträgt 8%. Trotz der enormen Anstrengung ist eine erneute Teilnahme von uns im nächsten Jahr nicht ausgeschlossen.